15.10.2023
Die Internationale Energie-Agentur prognostiziert, dass bis 2030 alle Menschen in afrikanischen Staaten mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgt werden könnten. Doch ist dies möglich bei den vielen Krisen und schwachen staatlichen Strukturen? Und was braucht es für eine flächendeckende Elektrifizierung mit erneuerbarem Strom?
Die Energiewende sieht in Subsahara-Afrika komplett anders aus als in Europa – die Bedingungen sind vollkommen anders. Über 600 Mio. Menschen haben keinen Zugang zu Strom. Es gibt rasant wachsende Städte und trotzdem lebt die Mehrheit immer noch auf dem Land, das oft nicht ans zentrale Stromnetz angebunden ist. Hier haben erneuerbare Energien (besonders Solarenergie!) ein riesiges Potenzial, ganze Landstriche dezentral zu elektrifizieren und damit auch wirtschaftliches Wachstum anzustoßen. Unsere beiden Gäste Torsten Schreiber (AfricaGreenTec) und Prof. Peter Adelmann (Technische Hochschule Ulm) arbeiten seit Jahren im Bereich der Photovoltaik und sind optimistisch, dass netzunabhängige Solarsysteme nicht nur sehr viele Dieselgeneratoren im Preis schlagen und ersetzen, sondern auch viele Dörfer erstmals mit Strom versorgen können. Wichtig sei vor allem, dass Europa beim Netzausbau und der Nutzung Erneuerbarer Energien nicht zum Vorbild genommen werden müsste.
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