27.07.2015
Das Helmholtz Institut veranstaltete am 27. Juli 2015 den internationalen Workshop „Towards next generation lithium-ion batteries“ im Rahmen des EU-geförderten Projektes LISSEN. Der Workshop behandelte hauptsächlich die neusten Entwicklungen im Bereich der Lithium-Schwefel-Batterien. Repräsentanten der Industrie, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Forschungseinrichtungen und die Projektpartner tauschten sich über ihre jüngsten Forschungsergebnisse zu dem Thema aus. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Forschungsgruppe „Elektrochemie der Batterien„, die vom stellvertretenden Direktor des HIU, Stefano Passerini, geleitet wird und von dem Gastwissenschaftler Bruno Scrosati.
LISSEN ist ein Gemeinschaftsprojekt, das über das European Union Seventh Framework Programme (FP7) gefördert wird. Es zielt darauf ab nanostrukturierte Elektroden- und Elektrolytmaterialien zu identifizieren und zu entwickeln um die praktische Anwendung von Lithium-Schwefel-Batterien voranzubringen.
Das Projekt ist darauf ausgerichtet neue Lithium-Metal-freie Batteriestrukturen basierend auf lithiiertem Silikon als Anode und einem Schwefel-Kohlenstoff-Gemisch als Kathode zu bestimmen und zu testen. Eine derartige Batterie würde eine mindestens dreimal so hohe Energiedichte im Vergleich zu den derzeitigen Lithium-Batterien sowie eine vergleichbare Lebensdauer, deutlich niedrigere Kosten und einen hohen Sicherheitsgrad erreichen.