22. November 2023
Am 22. November besuchte eine Delegation des schwedischen Batterie- und Zellherstellers Northvolt das Helmholtz-Institut in Ulm. Northvolt betreibt seit einigen Jahren neben dem Batteriebau auch eine eigene Zellfertigung und errichtet im norddeutschen Heide (Dithmarschen) nun ein weiteres Werk zur Zellherstellung. Die Kapazität des ersten deutschen Werks soll bei voller Produktion eines Tages ca. 60 GWh betragen und ausreichen, um eine Million Fahrzeuge anzutreiben.
Der Besuchstermin der Northvolt-Delegation diente in erster Linie dem Knüpfen weiterer Kontakte zur Ulmer Batterieforschung. Gemeinsame Themen waren zukünftige, innovative Zellchemien für Batteriezellen, die Ausbildung von Fachkräften für den Batteriesektor, Prozesse in der Zellfertigung sowie der europäische Wirtschaftsstandort für Batterieproduktion.
Welcome to HIU, @northvolt! ?? 1 day after Northvolt's announcement to soon produce #sodium-ion #batteries a NV delegation visited our institute in Ulm. Lots of intense talks, great getting to know you! @MaxFichtner @ClusterPolis @CELEST_18 @uni_ulm @DLR_Energie @KITKarlsruhe pic.twitter.com/D87Vx2X6Xd
— Helmholtz Institute Ulm ? (@HelmholtzUlm) November 23, 2023
Northvolt fokussiert sich als Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen auf Anwendungen in Elektroautos sowie in stationären Energiespeichern.
Erst kürzlich gab der Zellhersteller bekannt, nun auch Natrium-Ionen-Batterien zu entwickeln. Der Hersteller kündigte eine Natrium-Zelle an, die kostengünstiger und nachhaltiger produziert sein soll als die heute üblichen Natrium-Ionen-Zellen aus Asien. Die Zellchemie wird in den Northvolt Labs, in Västerås in Schweden, entwickelt. Northvolt gab in einer Pressemitteilung an, die eigenen Natrium-Ionen-Batterien zunächst nur für stationäre Anwendungen ausgelegt zu haben und noch nicht für die Elektromobilität.