10.10.2018
Zum 1. Oktober hat die Direktion des Instituts gewechselt. Prof. Stefano Passerini übernimmt das Amt des Direktors und der bisherige Direktor Prof. Maximilian Fichtner wird sein Stellvertreter. Eine Rotation ist laut Satzung turnusmäßig alle drei Jahre vorgesehen. Vor drei Jahren löste Prof. Fichtner den Gründungsdirektor Prof. Horst Hahn ab.
„In den wenigen Jahren seit seiner Gründung hat das HIU in Deutschland ein herausragendes Niveau erreicht, wie das Top-Ranking innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft und die führende Rolle, die es in dem kürzlich bewilligten, im Rahmen der nationalen Exzellenzinitiative geförderten Post-Lithium-Batterie-Projekt spielt, sowie weltweit, wie die große Zahl hochwertiger wissenschaftlicher Publikationen, die Teilnahme an mehreren internationalen bi- und multilateralen Forschungsprojekten und die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit hochrangigen Laboren wie dem Argonne National Laboratory in den USA zeigen“, sagte Stefano Passerini. Die Einrichtung von zwei Nachwuchsforschergruppen zeige außerdem die Vitalität des Instituts für die zukünftige Entwicklung. Durch diese lebhafte Entwicklung habe das Institut trotz der erst Ende 2014 erfolgten Gebäudeeinweihung bereits seine Vollauslastung bei den verfügbaren Labor- und Büroflächen erreicht. Er hoffe daher, dass die HIU-Gründungspartner (KIT, UniUlm, DLR und ZSW) das Institut in naher Zukunft weiter ausbauen können.
Stefano Passerini ist seit Januar 2014 als Professor am HIU tätig und leitet die größte Forschungsgruppe am Institut. Er arbeitet seit 30 Jahren an der Entwicklung von Materialien und Systemen für elektrochemische Energiespeicherung. Mit seiner Forschung konzentriert er sich auf das grundlegende Verständnis und die Entwicklung von Materialien für Lithium-Batterien, wie z.B. ionische Flüssigkeiten, Polymer Elektrolyte und Elektrodenmaterialien. Passerini ist Mitverfasser von über 500 Veröffentlichungen und im dritten Jahr in Folge einer der meistzitiertesten Forscher auf seinem Gebiet. Zudem hat bereits etliche neuentwickelte Materialien patentieren lassen.
„Ich bedanke mich für die großartige Zusammenarbeit, die so fruchtbar war in den letzten Jahren und ich wünsche mir, dass wir am HIU diesen erfolgreichen Weg fortführen“, sagte Prof. Fichtner im Rahmen der Übergabe. In seine Amtszeit fiel die Bewilligung des Exzellenzcluster „Energiespeicherung jenseits von Lithium – neue Speicherkonzepte für eine nachhaltige Zukunft“, dessen Sprecher er ist und an dem das HIU über das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) partizipiert. Gleichzeitig verantwortete er maßgeblich die Gründung eines der weltweit größten Forschungsverbünde für Energiespeicherung namens CELEST, Center for Electrochemical Energy Storage, dem er ebenfalls als Direktor vorsteht.