Warum eigent­lich an Bat­terien forschen?

18.02.2020

„Wie lade ich meinen Handyakku am schonendsten auf?“, „Wie löscht die Feuerwehr den Brand eines E-Autos?“, „Was hat die Energiewende überhaupt mit Batterien zu tun?“ Diese und weitere Fragen durften 60 Schülerinnen und Schüler am 18.02.2020 drei HIU-Doktoranden stellen. Die zehnten Klassen des Johann-Vanotti-Gymnasiums aus Ehingen waren zu Gast am Helmholtz-Institut Ulm (HIU), um sich über neue Batterien und Batteriekonzepte zu informieren.

Der Geschäftsführer des Helmholtz-Instituts Ulm, Herr Dr. Heribert Wilhelm, eröffnete den Besuchstermin mit einem Kurzvortrag über „die Rolle von Batterien in Zeiten des Klimawandels“. Anschließend standen die drei HIU-Doktoranden Linda Bolay (DLR), Mathias Künzel und Dominik Steinle Rede und Antwort für die Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Warum eigentlich Batterieforschung?

Energie aus erneuerbaren Quellen – wie beispielsweise Wind und Sonne – muss zwischengespeichert werden, da sie nicht jederzeit zur Verfügung steht. Gleichzeitig benötigen Elektroautos einen Speicher, um die zur Fortbewegung nötige elektrische Energie verfügbar zu machen. Effiziente Lösungen hierfür bieten Batterien, die Strom zwischenspeichern sowie wieder abgeben können. Je verlustfreier diese Batterien arbeiten, desto bedeutender ihre Rolle in der Energiewende.

Ziel des Helmholtz-Instituts Ulm

Ein Schüler fragt direkt nach: „Was ist denn das Ziel?“ Nun: Das HIU greift grundlegende Fragestellungen elektrochemischer Speicher auf und entwickelt darauf aufbauend neue Materialien und Zellkonzepte. Ziel des HIU ist es, zukunftsfähige elektrochemische Energiespeicher der nächsten und übernächsten Generation zu entwickeln, also Speicher, die mehr Energie speichern und leistungsfähiger, leichter, langlebiger, sicherer und kostengünstiger sind als herkömmliche Systeme.

Nach den Vorträgen und Workshops durften die rund 60 Schülerinnen und Schüler die Physik- und Chemielabore des Instituts besichtigen. Hier konnten sie erfahren, wie der Alltag eines Batterieforschers aussieht.

Einladung: Für einen Tag Batterieforscher*in
Girls‘ Day: 26. März 2020

Du möchtest auch in den Beruf eines Batterieforschers hineinschnuppern? Das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) bietet regelmäßig Einblick sein Innenleben. Am HIU forschen rund 120 Physiker*innen und Chemiker*innen an zukünftigen Batterien für Elektroautos, Laptops, Smartphones.

Wie genau sie das machen, zeigen sie in ihren Laboren: Workshop-Teilnehmerinnen dürfen eine eigene Batterie bauen, und unter Schutzgas an Handschuhboxen arbeiten. Die Besucherinnen dürfen an einem Rasterelektronenmikroskop verschiedene Materialien untersuchen und Bilder davon mitnehmen.

 

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