For­schung am HIU stärkt Zink als alter­nati­ves Anoden­material gegen­über Graphit

22.01.2018

Ein Forscherteam unter der Leitung von Dr. Alberto Varzi und Prof. Dr. Stefano Passerini stärkt mit seinen kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnissen (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/aenm.201870001/full) die Bedeutung von Zink als alternatives Anodenmaterial.

Zink gewinnt für die Batterieforschung zunehmend an Bedeutung. Die Gründe hierfür liegen in seinem großen natürlichen Vorkommen sowie seiner potentiellen größeren volumetrischen Dichte gegenüber Graphit. Bisher konnte jedoch mit reinen Zn-Anoden keine zufriedenstellende Zyklusleistung erreicht werden.

In dieser Arbeit, die das Ergebnis einer Kollaboration mit einem italienischen Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Sandro Cattarin (ehemaliger Alexander-von-Humboldt-Stipendiat, ICMATE-CNR, Padua) darstellt, konnten mithilfe einer umweltfreundlichen und günstigen Elektroabscheidung in wässrigen Medien Zn-reiche poröse Kupfer-Zink-Legierungen extrahiert werden. Diese neuartigen Anoden ermöglichten mehr als 500 Zyklen, welche sich durch eine außergewöhnliche Ratenfähigkeit sowie gesteigerte Kapazitätserhaltung auszeichnen. Zusätzlich weisen sie eine ungewöhnlich hohe Lithiumspeicherfähigkeit bei niedrigen Temperaturen auf. Diese Ergebnisse sind von großem Interesse hinsichtlich einer effizienteren, sicheren wie auch schnelleren Aufladung von Li-Batterie-betriebenen Fahrzeugen in kalten Regionen.

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