12.04.2023
Dieser Podcast widmet sich einem in den Materialwissenschaften oft unterschätzen Energiespeicher: Dem Ultrakondensator. Dieser wird zum Beispiel für die Nutzbremsung in Fahrzeugen wie Bussen, Zügen, Kränen und Bahnen verbaut. Auch in Windkraftanlagen stecken die leistungsstarken Energiespeicher. Dr. Sebastian Pohlmann ist „Vice President of Business Development“ beim estnischen Unternehmen „Skeleton Technologies“. Skeleton ist Entwickler und Hersteller von Energiespeichern für Transport-, Netz-, Automobilanwendungen. Dr. Simon Fleischmann leitet die Arbeitsgruppe „Nanoconfined Electrochemical Interfaces“ am Helmholtz-Institut Ulm.
Tatsächlich gibt es sie schon heute, die Hybride aus Batterien und Superkondensatoren. Dabei versuchen die Materialforscher, sich die Charakteristika beider Welten zunutze zu machen: Das Ziel, die Leistungsdichte der Kondensatoren und die Energiedichte der Batterien zu kombinieren ist zwar nicht bahnbrechend neu, jedoch erscheint sie heute vielversprechender denn je.
Das estnische Unternehmen Skeleton Technologies macht es mit seiner „SuperBattery“ vor: Diese hybriden (batterieähnlichen) Superkondensatoren erreichen bis zu 50.000 Ladezyklen bei ultraschneller 1-minütiger Aufladung. Angeblich ist die „SuperBattery“ – wie jeder Superkondensator – noch immer frei von Kobalt, Kupfer und Nickel. Ebenfalls kommt sog. „gekrümmtes Graphen“ zum Einsatz. Im Podcast gibt HIU-Wissenschaftler Dr. Fleischmann eine Einschätzung ab, was von dieser Batterie-Innovation zu halten ist. Die „SuperBattery“ soll in Hybrid- und Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen, Bussen, Lastwagen und Ladeinfrastruktur eingesetzt werden. Auch bei Bergbau- und bei Offroad-Maschinen macht sich das Unternehmen Hoffnung, bald große Stückzahlen zu erreichen.
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