Österreichische Wirtschaftsdelegation am HIU

30. März 2023

Immer wieder sind Wirtschaftsvertreter und Repräsentanten verschiedenster Industrien zu Gast am HIU. Meist geht es dabei um wissenschaftliche Projekte und einen Informationsaustausch rund um elektrochemische Energiespeicher, Batterien oder neue Konzepte zu Energiewandlung und -speicherung. 
 

Am 30. März besuchten rund ein Dutzend österreichische Vertreterinnen und Vertreter das HIU, um sich speziell über den aktuellen Stand von Natrium-Ionen-Batterien zu informieren. Dr. Dominic Bresser, Forschungsgruppenleiter am HIU, hielt einen Vortrag zu unterschiedlichsten Variationen der Batteriechemie: Dabei unterstrich der Wissenschaftler: „Es gibt nicht nur eine einzige Form der Natrium-Ionen-Batterie. Genauso wenig wie es nur eine einzige Zellchemie für Lithium-Ionen-Batterien gibt“. Elektroden- bzw. Elektrolytmaterialien können dabei laut Dr. Bresser unterschiedlichste Charakterika aufweisen: Natrium-Ionen-Batterien bestehen größtenteils aus Materialien, die als verfügbar, besonders preiswert, leistungsstark und gleichzeitig langlebig beschrieben werden. Deshalb gelten diese Batterien auch als nachhaltig. Schon in diesem Jahr rechnet Dr. Bresser mit einem industriellen Hochfahren der Natriumbatterie-Produktion.

Der Innovationsbeauftragte Franz Nickl der Handelsabteilung des Österreichischen Generalkonsulats in München hatte die Delegation zusammengebracht. Die Gruppe war durch „Advantage Austria“ zusammengekommen, der Wirtschaftsförderungsorganisation der Wirtschaftskammer Österreichs. Die Delegation besuchte ebenfalls das „E-Lab“ des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie das „Batterietechnicum“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Beide Einrichtungen sind Gründungsmitglieder des HIU.

Weiterführende Information:

Advantage Austria (Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich)

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