26.09.2019

Am 26. September 2019 veröffentlichte Prof. Dr. Maximilian Fichtner, Stv. Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, das erste vollumfassende Buch zum Thema „Magnesiumbatterien: Forschung und Anwendungen“ (1. Auflage).

Beschreibung: Die Suche nach einer effizienten und langlebigen Batterietechnologie ist eine der großen Herausforderungen, um den Übergang zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft zu ermöglichen. Magnesiumbatterien, insbesondere nichtwässrige Systeme, zeichnen sich durch außergewöhnliche Möglichkeiten und intensive Forschungsaktivitäten aus.

 

Now available: The first comprehensive book about Mg-#Batteries by @MaxFichtner is published. #Ulm #CARBAT_FETOPEN #Energy #Battery @KITKarlsruhe #EmagicEU @ClusterPolis @CELEST_18 @uni_ulmhttps://t.co/OZsLy9C79w https://t.co/21Vj1jQigX pic.twitter.com/78eINqmp0Y

— Helmholtz Institute Ulm (@HelmholtzUlm) October 23, 2019

Wiederaufladbare Magnesiumbatterien weisen mehrere Vorteile gegenüber Li-Ionenbatterien auf, wie z.B. die relative Häufigkeit in der Erdkruste und die theoretischen Materialdaten, welche höhere Speicherkapazitäten versprechen. Das vorliegende Buch „Magnesium Batteries“ gibt einen umfassenden Überblick über die wissenschaftlich-technischen Herausforderungen in diesem Gebiet, insbesondere zu Anoden, Kathoden, Elektrolyten und besonders vielversprechenden Systemen wie die Mg-S Zelle.

Mit seinen Beiträgen von Experten auf dem Gebiet der Elektrochemie weltweit stellt dieses Buch eine wichtige Wissensquelle für Studenten und Wissenschaftlern auf allen Ebenen dar. Sowohl für Neulinge auf diesem Gebiet als auch für erfahrene Wissenschaftler aus den Bereichen Chemie, Physik, Energie, Ingenieurs- und Materialwissenschaften stellt dieses Buch eine ideale Referenz für den aktuellen Stand und die Zukunft von Magnesiumbatterien dar.

ISBN-13: 978-1788014342
ISBN-10: 1788014340
Reihe: Energy and Environment Series (Buch 23)
Hardcover: 338 Seiten
Herausgeber: „Royal Society of Chemistry; 1. Auflage (26. September 2019)
Sprache: Englisch

Magnesium Batteries: Research and Applications (Energy and Environment Series) (English) 1. edition

16.09.2019

Der Energiewende wird eine immer zentralere politische Bedeutung zugemessen. Die Diskussion um nachhaltige Energieerzeugung und effiziente Versorgungssicherheit mündet oftmals in der Fragestellung: Wo müssen in der Zukunft innovative Energiespeicher eingesetzt werden und was müssen sie leisten?

Wie eine solche Zukunft aussehen kann, erörterten am 16. September 2019 zahlreiche Industrievertreter am Helmholtz-Institut Ulm (HIU). Dort trafen sich die Energiexperten zu der Veranstaltungsreihe „Energie-Dialog“, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse in der elektrochemischen Energiespeicherung zu informieren.

Rudolf Scharping, einst Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz und Bundesverteidigungsminister, leitete den dazugehörigen Workshop „Schlüssel zur Energiewende – Speichertechnologien im Vergleich“.

Wissenschaftlich begleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Maximilian Fichtner, Stv. Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, der den Workshop-Teilnehmern einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema elektrochemische Energiespeicher vermittelte.

17.07.2019

18:30 – 20:30 Uhr

Prof. Dr. Maximilian Fichtner, Vizedirektor des Helmholtz Instituts Ulm (HIU) und Dr. Ludwig Jörissen, Leiter Brennstoffzellen-Forschung des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung (ZSW) geben Einblicke in die Forschung zu Lithium-Ionen-Batterien, die Energiespeicherung jenseits von Lithium sowie Alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung, unter anderem mit Wasserstoff und Brennstoffzellen.

Veranstaltungsort: WBZU der Handwerkskammer Ulm, Helmholtzstraße 6, 89081 Ulm. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum Montag, 15. Juli 2019 an.

2019_Flyer_exzellente_Energieforschung

15.07.2019

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat am Montag, 15. Juli 2019, Ulm besucht und sich ein Bild der Batterieforschung am Standort gemacht. Die Ulmer Wissenschaftsstadt ist ein international führendes Zentrum der elektrochemischen Energieforschung: Am Helmholtz-Institut Ulm (HIU), das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Kooperation mit der Ulmer Universität gegründet wurde, an der Universität Ulm sowie am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an hochleistungsfähigen und umweltfreundlichen Energiespeichern der Zukunft. Von diesen – nicht zuletzt für die klimafreundliche Elektromobilität und Energiewende bedeutenden Forschungsaktivitäten – hat sich die Bundesforschungsministerin bei ihrem Besuch überzeugt.

„Die Begeisterung der Ulmer Forscher für ihre Themen hat mich sehr beeindruckt. Ulm ist einer der wichtigsten Standorte für die Batterieforschung in Deutschland mit großer Zukunft. Unter dem Dach der ,Forschungsfabrik Batterie‘ werden wir weiter daran arbeiten, deutschlandweit alle Kompetenzen zusammenzuführen und den Transfer der Ergebnisse in die Wirtschaft zu beschleunigen. Ulm hat eine breite Expertise, etwa bei der Produktionsforschung oder bei zukünftigen Batteriekonzepten. Deren weiteren Ausbau werden wir auch künftig unterstützen“, so Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bei ihrem Besuch in Ulm.

Auf dem Ulmer Campus decken die Partner Universität Ulm, ZSW sowie das HIU die gesamte Entwicklungskette der Batterieforschung ab. Bundesministerin Anja Karliczek startete ihren Besuch im ZSW, das mit 30 Jahren angewandter Batterie- und Brennstoffzellenforschung die Brücke in die Praxis schlägt. Vom Material bis zur Zelle, von der Labor- bis zur Pilotproduktion automobiltauglicher Lithium-Ionen-Zellen, von der Systemtechnik bis zum Batteriefunktions- und Sicherheitstestzentrum hat sich am Institut eine umfassende Forschungs- und Entwicklungskompetenz etabliert. Die Leiterin der ZSW-Batterieforschung, Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, stellte Schwerpunkte der Aktivitäten vor und führte die Ministerin durch das Labor für Batterietechnologie mit der Forschungsplattform für die industrielle Produktion von großen Lithium-Ionen-Zellen (FPL). Die Plattform ist bereits seit fünf Jahren in Betrieb und stellt eine in Europa einzigartige Möglichkeit zur seriennahen Erforschung der Fertigung von großformatigen Batteriezellen dar. „Ulm bietet ein exzellentes Forschungsumfeld für Batterien — von den elektrochemischen Grundlagen bis zur vorseriellen Prototypfertigung“, so Wohlfahrt Mehrens. „Jetzt ist es unabdingbar, die Forschungsproduktionslinie und das gewonnene Know-how am Standort Ulm kontinuierlich weiter auszubauen, mit dem klaren Ziel eines schnellen Ergebnistransfers in die Industrie.“

Weiterhin besuchte Anja Karliczek das Helmholtz-Institut Ulm, in dem Grundlagen für den mobilen und stationären Einsatz von Energiespeichern erforscht werden. 2011 haben das KIT als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Ulm das Institut gegründet. Assoziierte Partner sind das ZSW sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Um die strategische Zusammenarbeit bei der Batterieforschung weiter auszubauen, wurde 2018 außerdem CELEST gegründet, die größte deutsche Forschungsplattform für elektrochemische Energieforschung. Im „Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe“ (CELEST) bündeln KIT, Uni Ulm und ZSW ihre Kompetenzen. Mit den Bereichen „Lithium-Ionen-Technologie“, „Energiespeicherung jenseits von Lithium“ sowie „Alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung“ deckt CELEST dabei alle relevanten Forschungsbereiche der elektrochemischen Energiespeicherung ab. „CELEST ist eine der größten und aktivsten Forschungs- und Entwicklungsplattformen weltweit. Sie bietet einzigartige Möglichkeiten für die Forschenden an den Standorten, eine hervorragende Ausbildung ihrer Studierenden, die Entwicklung von Batteriezellen sowie einen effizienten Know-how- und Technologietransfer in die Industrie“, erklärte CELEST-Direktor Professor Maximilian Fichtner.

Der erste große Erfolg der Plattform ist das bei der hochkompetitiven Exzellenzstrategie eingeworbene Cluster „Post Lithium Storage“ (POLiS). Das deutschlandweit einzige Exzellenzcluster im Bereich Batterieforschung wird für zunächst sieben Jahre mit rund 50 Millionen Euro gefördert. An den Standorten Ulm und Karlsruhe erforschen die Clustermitglieder leistungsstarke und nachhaltige Batterietechnologien, die ohne die endlichen Elemente Lithium und Kobalt auskommen.

Die hohe Relevanz der gemeinsamen Aktivitäten in der Batterieforschung betonte auch Professor Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung am KIT: „Elektrochemische Speicher für Mobilität und zur Gewährleistung der Netzstabilität sind eine Schlüsseltechnologie unserer Zeit. Wie schnell wir in diesen Fragen vorankommen, ist entscheidend für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft Deutschlands.“

Der Ulmer Universitätspräsident Professor Michael Weber sprach bei dem Besuch der Wissenschaftsministerin ein Grußwort und betonte: „Am Standort Ulm ist die Batterieforschung traditionell stark. In den letzten Jahren ist um die Universität ein einzigartiges Forschungsumfeld entstanden. Darüber hinaus bündeln international führende Forschende ihre Expertise rund um Batterien – auch standortübergreifend – in der Forschungsplattform CELEST. Jetzt und in Zukunft kommen wichtige Impulse zur Entwicklung leistungsfähiger Batterien für Elektromobilität und Energiewende aus Ulm“, so Professor Weber.

Die Ulmer Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (CDU) hatte die Wissenschaftsministerin eingeladen. Vor ihrem Besuch in der Wissenschaftsstadt  überreichte Anja Karliczek dem Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch ein Schild „Zukunftsstadt Ulm“: Ulm hat sich als einzige süddeutsche Kommune für die letzte Stufe des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030“ qualifiziert.

10.07.2019

Dr. Heribert Wilhelm, Geschäftsführer des HIU, empfing die 20-köpfige Delegation aus taiwanische Branchenvertretern aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung und informierte sie über die Forschung des HIU sowie über die Forschungsplattform CELEST und das Exzellenzcluster POLiS. Baden-Württemberg International, die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Baden-Württemberg, führte die Informationsreise zum Thema Antriebsbatteriespeicher und Ladeinfrastruktur durch, bei der es sich um eine Maßnahme der Exportinitiative Energie des BMWi handelt.

Die Informationsreise bestand aus Besuchen bei deutschen Unternehmen und Einrichtungen und hatte zum Ziel, die taiwanesischen Entscheidungsträger über deutsche Technologien und Lösungen zu informieren und für deren Leistungsfähigkeit zu sensibilisieren. Gleichzeitig bot die Informationsreise ein Forum für den gegenseitigen Austausch, der zukünftige Kooperationen ermöglichen kann.

29.01.2019

Professor Dr. Maximilian Fichtner berichtete beim Tag der offenen Tür des KIT von der aktuellen Situation in der Energieversorgung. Schwerpunkte waren der Beitrag, den Batterien für die Speicherung erneuerbarer Energien leisten können, und die Herausforderungen, die zur Umsetzung der Energiewende in den kommenden Jahren gemeistert werden müssen.

Lernende Traktoren, synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe, neue Technologien für die E-Mobilität, innovative Fahrzeug- und Verkehrssysteme. Dazu eine Wissensrallye für Kinder sowie ein Bühnenprogramm der Extraklasse. All das präsentierte das KIT beim Tag der offenen Tür am Samstag, 29. Juni 2019, mit dem auch das diesjährige Wissenschaftsfestival EFFEKTE in Karlsruhe startete. 9 000 Besucherinnen und Besucher tauchten am Campus Ost des KIT bei Mitmachaktionen, Fachvorträgen und Vorführungen in die spannende Welt der Wissenschaft ein.

09.04.2019

Prof. Stefano Passerini, Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, wurde jetzt in die Leopoldina, die Nationale Akademie der Wissenschaften, gewählt. Prof. Passerini arbeitet seit 30 Jahren an der Entwicklung von Materialien und Systemen für elektrochemische Energiespeicherung. Mit seiner Forschung konzentriert er sich auf das grundlegende Verständnis und die Entwicklung von Materialien für Lithium-Batterien, wie z.B. ionische Flüssigkeiten, Polymer Elektrolyte und Elektrodenmaterialien. Er ist Mitverfasser von über 500 Veröffentlichungen und im dritten Jahr in Folge einer der meistzitiertesten Forscher auf seinem Gebiet.

Die Leopoldina ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. 1652 gegründet, ist sie der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Mit ihren rund 1.500 Mitgliedern vereint die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern. Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung.

Im Seminar des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU) teilen herausragende internationale Batterieforscher ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Erfindungen mit den Ulmer Wissenschaftlern und Studenten. Das Seminar findet jeden Dienstag um 14:00 Uhr während der Vorlesungszeit statt.

 

08.04.2019
Prof. Sang-Young Lee
School of Energy and Chemical Engineering UNIST, Korea

23.04.2019
Dr. Chiu Tang
Diamond Light Source, Harwell Science and Innovation Campus, Oxfordshire, United Kingdom

30.04.2019
Prof. Andrea Balducci
Institute for Technical and Environmental Chemistry, Friedrich-Schiller- University Jena

07.05.2019
Phoebe Allan
University of Birmingham

21.05.2019
Dr. Katrin F. Domke
Electrochemical surface science, Max Planck Institute for Polymer Research, Mainz, Germany

28.05.2019
Prof. Aliaksandr S. Bandarenka
Physics of Energy Conversion and Storage – ECS, Technical University of Munich TUM, Munich, Germany

04.06.2019
Prof. Egbert Figgemeier
Chair for Ageing and Lifetime Prediction of Batteries, RWTH Aachen, FZ Jülich

11.06.2019
Maragonna
Swansea

18.06.2019
Dr. Marie Richard-Lacroix
Nanospectroscopy Group, Friedrich Schiller University Jena, Jena

02.07.2019
Prof. Martin Winter
Helmholtz-Institute Münster HI MS, MEET – Münster

16.07.2019
Prof. Harry Hoster
FRSC, Energy Lancaster, Lancaster University, United Kingdom

29.07.2019
Dr. John Uhlrich
Wiley-VCH Publishing, Weinheim, Germany

30.07.2019
Prof. Ulrike Krewer
Institute of Energy and Process Systems Engineering, Technische Universität Braunschweig

01.08.2019
Matthias Reichert
Entwicklung Hochvolt-Speichersysteme, AUDI AG

 

 

28.03.2019

Zehn Mädchen aus der 8. Klasse nutzten den diesjährigen Girls` Day am 28. März für einen Blick hinter die Kulissen des HIU und lernten dabei die Arbeit einer Batterieforscherin kennen.

26.03.2019

10:30 Uhr

Das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Ulm und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg haben mit ihrem gemeinsamen, standortübergreifenden Zentrum für Elektrochemische Energiespeicherung CELEST die größte deutsche Forschungs- und Entwicklungsplattform im Bereich der elektrochemischen Energiespeicherung geschaffen. Der erste herausragende Erfolg der Plattform ist die Bewilligung des einzigen deutschen Exzellenzclusters zur Batterieforschung, Post Lithium Storage (POLiS). CELEST feiert am 26.3. den Auftakt von POLiS.