Im Seminar des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU) teilen herausragende internationale Batterieforscher ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Erfindungen mit den Ulmer Wissenschaftlern und Studenten. Das Seminar findet jeden Dienstag um 14:00 Uhr während der Vorlesungszeit statt.
10.04.2018
Prof. Dr. Carsten Streb
Institute of Inorganic Chemistry I, Ulm University
17.04.2018
Dr. Stefan Freunberger
Institute for Chemistry and Technology of Materials ICTM, TU Graz
24.04.2018
Prof. Bernhard Roling
Philipps-Universität Marburg
08.05.2018
Dr. Rupak Banerjee
HIU (Nachwuchsgruppe Zeis)
15.05.2018
Prof. Jawwad Arshad Darr
Clean Materials Technology Group, University College London
05.06.2018
Dr. Julia Maibach
Karlsruher Institut für Technologie KIT
12.06.2018
Prof. Charles Monroe
St Peter’s College, University of Oxford
26.06.2018
Prof. Andreas Heuer
Universität Münster
10.07.2018
Prof. Stefan Kaskel
Technische Universität Dresden
17.07.2018
Dr. Jongmin Lee
CEA Grenoble
29.03.2018
Die Wende hin zu erneuerbaren Energien stellt die Forschung vor die Herausforderung, geeignete Energiespeichertechnologien zu entwickeln. Lithium-Ionen-Batterien stellen im Hinblick auf verschiedene Anwendungsgebiete zurzeit die mit Abstand verbreitetste Batterietechnologie dar. Dies gilt auch für Elektrofahrzeuge. Für deren Etablierung sind jedoch weitere Verbesserungen notwendig – sowohl in Bezug auf deren Sicherheit, Leistung als auch Ladezeiten.
Perspectives of automotive battery R&D in China, Germany, Japan, and the USA widmet sich innerhalb einer perspektivischen Einschätzung von Vertretern der vier größten Volkswirtschaften – den USA, China, Japan und Deutschland – diesen Themen, beleuchtet den derzeitigen Stand der Elektromobilität und gibt einen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen – insbesondere mit Blick auf die Förderprogramme dieser vier Länder.
Die Veröffentlichung ist das Resultat der jährlichen International Conference on Advanced Lithium Batteries for Automobile Applications (ABAA), welche im Oktober des letzten Jahres stattfand und das Ziel hat den Austausch zwischen Industrie- und Forschungseinrichtungen zu vertiefen.

Die Veröffentlichung kann bis zum 8. Dezember 2018 kostenlos heruntergeladen werden (i.e. open access).
16.03.2018
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Lithium-Ionen-Batterien wächst der Druck auf die Verfügbarkeit bestimmter Ressourcen. Gerade Lithium und Kobalt sind wesentliche Bestandteile aktueller Lithium-Ionen-Batterien. Dass die Verfügbarkeit beider Elemente durch die erhöhte Nachfrage zunehmend kritisch werden könnte, zeigt eine aktuelle Analyse eines Forscherteams unter der Leitung von Dr. Daniel Buchholz und Prof. Dr. Stefano Passerini.
Kobaltfreie Energiespeichermaterialien und Post-Lithium-Technologien, die auf unkritischen Elementen wie Natrium oder Magnesium, aber auch Zink, Kalzium und Aluminium basieren, eröffnen eine Möglichkeit, diesen Ressourcendruck zu verringern und langfristig zu umgehen. Diese Ergebnisse stellen die Forscher in der Zeitschrift Nature Reviews Materials vor.

Zudem wird die Veröffentlichung Teil der ebenfalls in Nature Reviews Materials erscheinenden Online-Sammlung Chemistry at the nexus of water and energy, welche ausgewählte Artikel aus der Naturforschung enthält.
02.02.2018
Vergangenen Freitag, den 02. Februar 2018, wurde Montaha Anjass seitens der Universität Ulm im Rahmen des dies academicus 2018 offiziell der Mileva-Einstein-Marić-Preis 2017 verliehen. Dieser richtet sich thematisch an die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere: Mit dem Mileva-Einstein-Marić-Preis würdigt die Universität Ulm Frauen, welche durch ihre wissenschaftliche Arbeit herausragen, die Universität als Wissenschaftsinstitution mitgestalten und es gleichzeitig schaffen ihre Karriere mit den Familienaufgaben zu vereinbaren.
Link zur Universität Ulm:
https://www.uni-ulm.de/misc/gleichstellungsportal/foerderung/preise/mileva-einstein-maric-preis/
Link zur Universität Ulm:
https://www.uni-ulm.de/universitaet/hochschulkommunikation/veranstaltungen/dies-academicus/dies-academicus-2018/
Nach ihrem Bachelorabschluss an der Universität Birzeit und einer drauffolgenden Tätigkeit als Lehrassistentin, emigrierte die gebürtige Palästinenserin 2013 nach Ulm.
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit (M. Sc. Advanced Materials) begann sie 2015 am HIU als Forschungsassistentin in der Forschungsgruppe Materialien I zu arbeiten. Mittlerweile ist sie als Doktorandin am Institut für anorganische Chemie I, am Institut für Elektrochemie sowie dem HIU tätig.
22.01.2018
Ein Forscherteam unter der Leitung von Dr. Alberto Varzi und Prof. Dr. Stefano Passerini stärkt mit seinen kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnissen (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/aenm.201870001/full) die Bedeutung von Zink als alternatives Anodenmaterial.
Zink gewinnt für die Batterieforschung zunehmend an Bedeutung. Die Gründe hierfür liegen in seinem großen natürlichen Vorkommen sowie seiner potentiellen größeren volumetrischen Dichte gegenüber Graphit. Bisher konnte jedoch mit reinen Zn-Anoden keine zufriedenstellende Zyklusleistung erreicht werden.

In dieser Arbeit, die das Ergebnis einer Kollaboration mit einem italienischen Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Dr. Sandro Cattarin (ehemaliger Alexander-von-Humboldt-Stipendiat, ICMATE-CNR, Padua) darstellt, konnten mithilfe einer umweltfreundlichen und günstigen Elektroabscheidung in wässrigen Medien Zn-reiche poröse Kupfer-Zink-Legierungen extrahiert werden. Diese neuartigen Anoden ermöglichten mehr als 500 Zyklen, welche sich durch eine außergewöhnliche Ratenfähigkeit sowie gesteigerte Kapazitätserhaltung auszeichnen. Zusätzlich weisen sie eine ungewöhnlich hohe Lithiumspeicherfähigkeit bei niedrigen Temperaturen auf. Diese Ergebnisse sind von großem Interesse hinsichtlich einer effizienteren, sicheren wie auch schnelleren Aufladung von Li-Batterie-betriebenen Fahrzeugen in kalten Regionen.
17.11.2017
Auch 2017 zählt der stellvertretende Direktor des HIU laut Clarivate Analytics zu den weltweit einflussreichsten Forschern: seine Arbeiten gehören zu dem ersten ein Prozent der am meist zitierten Arbeiten auf seinem Forschungsgebiet. Dies bezieht sich insbesondere auf die Häufigkeit der Zitationen innerhalb des Erscheinungsjahres.

Bereits letztes Jahr wurde Prof. Passerini von Thomson Reuters in die Liste der „World´s Most Influential Scientific Minds of 2015“ aufgenommen.
Clarivate Analytics gehörte ursprünglich zu dem Medienkonzern Thomson Reuters, wurde jedoch 2016 ausgegliedert und agiert seitdem als eigenständiges Unternehmen. Seine Dienstleistungen sind vor allem im Bereich der Analysen anzufinden. Unter anderem gehört auch die Online-Datenbank Web of Science zu dem Unternehmen.
19.10.2017
Am 19. Oktober fand in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) der Erste Gesundheitstag am HIU statt. Von 9 bis 17 Uhr hatten die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich über das Leistungsangebot der TK zu informieren.
Daniela Kluthe-Neis, Ernährungstherapeutin, beriet interessierte Mitarbeiter zu verschiedenen Fetten und Ölen. Zudem beantwortete sie Fragen rund um das Thema Ernährung. Ergänzt wurde dieses Beratungsangebot durch die Möglichkeit, ein Wirbelsäulen-Screening durchführen zu lassen, um mögliche Haltungs- und Belastungsprobleme erkennen zu können.
Ausreichend informiert? Mit dem ICAROS Flugsimulator, welcher als Trainingsgerät konzipiert wurde, konnte man die eigene Balance und Tiefenmuskulatur testen: Ziel war es, in einer simulierten 3D-Berglandschaft möglichst viele Ringe zu durchfliegen. Zu guter Letzt boten kleine Tischtennisplatten Raum für eine sportliche Arbeitspause.
17.10.2017
Prof. Dr. Anjan Sil vom Department of Metallurgical and Materials Engineering, Indian Institute of Technology Roorkee besuchte das HIU zu einem mehrwöchigen Aufenthalt im Oktober.
Der Aufenthalt wurde von DFG und INSA finanziell gefördert und diente dem Ziel, eine Kooperation der beiden Forschungsinstitute anzuregen. Der Aufenthalt war erfolgreich und es konnten zwei Themen identifiziert werden, auf denen die Institute zukünftig kooperieren werden.
Im Rahmen des HIU Seminars gab Professor Sil zudem drei Vorlesungen zum Thema Kathoden-Materialien für Li-Ionen-Batterien sowie Superkondensator-Hybriden.
Im Seminar des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU) teilen herausragende internationale Batterieforscher ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Erfindungen mit den Ulmer Wissenschaftlern und Studenten. Das Seminar findet jeden Dienstag um 14:00 Uhr während der Vorlesungszeit statt.
05.10.2017
Prof. Anjan Sil
Department of Metallurgical and Materials Engineering, Indian Institute of Technology Roorkee
10.10.2017
Prof. Anjan Sil
Department of Metallurgical and Materials Engineering, Indian Institute of Technology Roorkee
17.10.2017
Prof. Anjan Sil
Department of Metallurgical and Materials Engineering, Indian Institute of Technology Roorkee
07.11.2017
Prof. Frank Endres
Institute of Electrochemistry, Technische Universität Clausthal
14.11.2017
Dr. Robert Kun
Produktionstechnik -Maschinenbau & Verfahrenstechnik, Uni Bremen
21.11.2017
Dr. Xiaoke Mu
Electron Microscopy and Spectroscopy Laboratory, INT, KIT
28.11.2017
Roland Matthé
Opel Automobile GmbH, Rüsselsheim, Germany
05.12.2017
Dr. Robert Hahn
Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Berlin
19.12.2017
Dr. Manickam Minakshi Sundaram
Murdoch University in Perth, Australia
2018
09.01.2018
Prof. Helmut Baltruschat
Abt. Elektrochemie, Inst. f. Physikalische u. Theoretische Chemie, Universität Bonn
16.01.2018
Prof. Arno Kwade
Institut für Partikeltechnik, Braunschweig, Germany
29.01.2018
Dr. Alexandre Ponrouch
Institute of Materials Science of Barcelona (ICMAB-CSIC), Spain
06.02.2018
Prof. Ulrich S. Schubert
Laboratory of Organic and Macromolecular Chemistry,
Friedrich-Schiller-Universität Jena
13.02.2018
Dr. Alexis Grimault
Collège de France, Paris, France
20.02.2018
Prof. Sophia N. Suarez
Brooklyn College of the City University of New York (CUNY), Brooklyn, NY, 11210 USA
08.03.2018
Dr. Jelena Popović
Max Planck Institute for Solid State Research, Stuttgart, Germany
28.03.2018
Dr. Miguel Ángel Muñoz-Márquez
CIC energiGUNE, Miñano, Spain
29.09.2017
In der aktuellen Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ist es unter Federführung des HIU und Kollegen an der Universität Ulm sowie des KIT gelungen, den bisher einzigen Clusterantrag zu einem Batteriethema in Deutschland erfolgreich durch die Vorrunde zu bringen.
Der gemeinsame Antrag von UUlm und KIT befasst sich mit der elektrochemischen Energiespeicherung jenseits von Lithium („Energy Storage Beyond Lithium“) und umfasst 25 Arbeitsgruppen aus Ulm, Karlsruhe und Gießen. Ausgangspunkt der Arbeiten sind die bisher sehr erfolgreichen Arbeiten des HIU zu diesen neuen Alternativsystemen und die hohe internationale Sichtbarkeit dieser Aktivität. Ist die zweite Auswahlrunde ebenso erfolgreich, können ab 2019 die Arbeiten an den Standorten aufgenommen werden.