Über das Helm­holtz-­Institut Ulm

Über das HIU

Das Helmholtz-Institut Ulm (HIU) beschäftigt sich mit der Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Batteriekonzepten der nächsten und übernächsten Generation. Effiziente Batterien sind der wichtigste Schlüssel für das Gelingen der Energiewende und der Elektromobilität. Das internationale Team aus rund 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (2020) forscht im HIU an der Weiterentwicklung der Grundlagen von zukunftsfähigen Energiespeichern für den stationären und mobilen Einsatz.

Das HIU wurde im Januar 2011 vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründet. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft hat es die neue Einrichtung in Kooperation mit der Universität Ulm ins Leben gerufen und mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) zwei weitere starke, assoziierte Partner eingebunden.

Das HIU bündelt effizient die unterschiedlichen Kompetenzen der vier Partner und ermöglicht so mittel- bis langfristig einen tiefgreifenden Fortschritt in der Forschung zur Energiespeicherung. Grundlagen- und anwendungsnahe Forschung werden hier unter einem Dach zusammengeführt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung in diesem gesellschaftlich sehr relevanten Bereich der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen geleistet.

Zahlen und Fakten

Name Helmholtz-Institut Ulm (HIU) Elektrochemische Energiespeicherung
Gegründet 2011
Adresse Helmholtzstraße 11, 89081 Ulm
Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. Maximilian Fichtner
Direktorium Prof. Dr. Andrea Robitzki Prof. Dr. Joachim Ankerhold Prof. Dr. Maximilian Fichtner Prof. Dr. Dominic Bresser Prof. Dr. Arnulf Latz Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens
Geschäftsführer Dr. Heribert Wilhelm
Background Image
18 Forschungs­gruppenleitende
46 Wis­sen­schaft­liche Mit­ar­bei­ter
84 Doktoranden
19 Ad­mi­nis­tra­to­ren
2 Professuren
18 Mitarbeitende am Standort Karlsruhe
176 Mitarbeitende am Standort Ulm

Ziele & Strategien

Energie aus erneuerbaren Quellen - wie beispielsweise Wind und Sonne - muss zwischengespeichert werden, da sie nicht jederzeit zur Verfügung steht. Gleichzeitig benötigen Elektroautos einen Speicher, um die zur Fortbewegung nötige elektrische Energie verfügbar zu haben. Effiziente Lösungen hierfür bieten Batterien, die Strom zwischenspeichern sowie wieder abgeben können und die kaum Energieverluste aufweisen.

Das HIU greift die fundamentalen Fragestellungen elektrochemischer Speicher auf und entwickelt darauf aufbauend grundlegend neue Materialien und Zellkonzepte. Ziel des HIU ist es, zukunftsfähige elektrochemische Energiespeicher der nächsten und übernächsten Generation zu entwickeln, also Speicher, die mehr Energie speichern und leistungsfähiger, leichter, langlebiger, sicherer und kostengünstiger sind als herkömmliche Systeme. Batterien dieser Art sind eine Antwort auf die drängenden Fragen nach besseren Speichern für tragbare elektrische Geräte und für Elektrofahrzeuge. Zudem tragen diese zur Lösung des Problems der schwankenden Verfügbarkeit von erneuerbaren Energieträgern bei.

Um die genannten Ziele zu erreichen, konzentriert das HIU unter seinem Dach das Fachwissen von vier führenden Forschungsorganisationen. Mit den Kompetenzen der Partner deckt es wie kein anderes Institut in Deutschland nahezu alle Felder in der Batterieforschung ab. Das HIU vernetzt exzellente Grundlagenforschung mit der Anwendungsebene.

Daneben baut es die Lehre und Nachwuchsförderung aus, um hoch qualifizierte junge Wissenschaftler in diesem strategisch wichtigen Feld für die Forschung und Wirtschaft auszubilden.